Irma's erster Wurf / Irma's first litter

 

 

 

Irma's Story 
 

Wir alle die züchten, wissen wie schön es ist, wenn wir nach einer komplikationslosen Geburt an der Wurfkiste sitzen, die Babies friedlich nuckeln, die Hündin ihren Rotwein mit Eigelb geschlabbert hat, wir uns vor lauter Glück auch einen großen Schluck genehmigt haben, die benutzten Tücher hängen auf der Leine und flattern im Wind und wir sind einfach nur dankbar, das alles gut gegangen ist. Und wie viele von uns sind schon mit diesem Glücksgefühl und dem großen Schluck Rotwein einfach so an der Wurfkiste eingeschlafen.
Aber es gibt auch die andere Seite:
Man merkt irgendwas stimmt nicht, man kann es aber nicht definieren. Das Herz zieht sich
zusammen. Die Hündin hechelt anders, die Augen sind nicht wie sonst, das Fruchtwasser riecht nicht gesund.
Die Welpen wollen nicht so richtig. So brauchen etwas länger bis sie den ersten Schrei beim Rubbeln von sich geben. Die Milch fließt nicht. Ein toter Welpe kommt, alles ist gestresster. Man schmeißt die Wäsche erst auf einen Haufen, weil man nichts versäumen möchte. Alles zieht sich hin und in dir zusammen. Du hast Angst um dein Mädchen und um die Babies. Die Welpen sterben. Man ist Tag und Nacht auf Achse, kann nicht schlafen, hält stundenlang Babies an die Zitze Wenn man nach Tagen kurz in den Schlaf fällt, wacht man auf und will eigentlich gar nicht wissen, was ist. Rennt aber, wie von der Tarantel gestochen an die Wurfkiste, telefoniert mit befreundeten Züchtern, klammert sich an jeden Strohhalm und kann im Grund nur hoffen.

Alles fing nach der Bedeckung von Irma an. Sie bekam direkt danach Ausfluss. Nichts worum man sich Sorgen machen müsste. So jedenfalls die Aussage von vielen Züchterkollegen und auch Tierärzten. Ausfluss kann vorkommen und solange er farblos, nicht riechend und die Hündin frei von Fieber ist, kein Grund zur Besorgnis
Für mich war es ein Grund zur Sorge, aber ich fühlte mich auch von vielen unverstanden. Die dachten bestimmt alle : Nun fängt Moni an die Flöhe husten zu hören.
Wenn ich mit Freunden telefonierte und die sich nach Irma erkundigten, sagte ich immer wieder ich habe Angst, irgendetwas stimmt nicht.
Ca 3 Wochen vor dem errechneten Termin hatte Irma schon ein überdimensionales Gesäuge, aber auch meine Tierärzte hatten so etwas noch nicht gesehen und wussten keinen Rat.
 

Also erwartete ich mit sehr gemischten Gefühlen den Tag an dem die Babies geboren werden sollten.
Am errechneten Wurftag telefonierte ich mit einer Freundin und
erzählte ihr, dass Irma noch keine Wehen hätte, allerdings würde sie sich schon oft lösen . Kurze Zeit später wurden 2 Welpen geboren und dann ging es eigentlich Schlag auf Schlag. 2 Welpen kamen tot zur Welt, 2 waren nicht lebensfähig und mussten eingeschläfert werden.
Nachdem alle Babies da waren, ging der Kampf ums Überleben der Hündin los. Sie hatte Stunden später noch Wehen, Tierärzte ratlos, das Gesäuge wurde immer größer. Telefonate mit Unikliniken blieben erfolglos, niemand wusste Rat?
Doch! Jemand hatte so etwas selber schon erlebt:
Angelika Hoffmann; Cocker-Spaniel von der Forstwiese,
der ich hier noch mal meinen Dank für ihre Hilfe aussprechen möchte.

Ich habe 5 Tage und Nächte um das Leben meiner Hündin und ihrer Welpen gekämpft.
2 weitere Welpen haben den Kampf verloren, mein Mädchen, das von allen, die sie kennen, wegen ihres Wesen und ihrer Schönheit geliebt wird, hat den Kampf gewonnen, worüber ich stolz und glücklich bin.
 

Ich bange immer noch, ob die 4 Babies es schaffen und auf dieser Welt bleiben wollen. Momentan bin ich sehr zuversichtlich, aber die
Entscheidung der Natur können wir nicht beeinflussen.
 

Alle Irma Babies sind dick und munter!!

Herzlichen Dank für die Anteilnahme und guten Wünsche aus aller Welt!

 

Yippee Yeah vom Schloss Hellenstein
 

 

Irma La Douce vom Schloss Hellenstein,
die in ein paar Tagen ihre Welpen erwartet, schön wie nie zuvor